Sehr geehrte Psychotherapeut*innen,
vielen Dank für Ihr Interesse an dieser wissenschaftlichen Studie. Bevor Sie teilnehmen können, benötigen wir Ihre Einverständniserklärung, die Sie auf der nächsten Seite durch einen Klick abgeben können. Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die folgenden Informationen zur Studie aufmerksam zu lesen.
Allgemeine Informationen zur Studie
Psychedelika sind Substanzen mit psychoaktiver Wirkung, die vorübergehend veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen und dabei Wahrnehmung, Emotionen und kognitive Prozesse beeinflussen können. In der psychedelisch unterstützten Therapie werden diese Substanzen unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen psychotherapeutischer Sitzungen eingesetzt. Aktuell wird dieser Ansatz in verschiedenen klinischen Studien als potenzielle Behandlungsoption für bestimmte psychische Störungen untersucht. Ziel ist es, durch den Einsatz veränderter Bewusstseinszustände therapeutisch relevante emotionale und kognitive Prozesse anzustoßen, die in bisherigen Studien mit möglichen positiven Effekten auf die psychische Gesundheit in Verbindung gebracht wurden. In dieser Studie wird der Begriff „psychedelisch unterstützte Psychotherapie" verwendet, um die zentrale Rolle der psychotherapeutischen Begleitung zu betonen: Diese umfasst die strukturierte Vorbereitung der Sitzung, die therapeutische Unterstützung während der substanzgestützten Sitzung sowie die anschließende Integration in den Alltag der Patient*innen. Während der Substanzeinwirkung steht weniger eine konkrete Intervention im Vordergrund als vielmehr eine unterstützend-begleitende Haltung.
Der therapeutische Einsatz psychedelischer Substanzen rückt zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher Forschung und ist in einigen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, unter bestimmten Bedingungen zu Forschungszwecken erlaubt. Gleichzeitig gibt es kritische Stimmen, die auf offene Fragen im Hinblick auf Risiken, Langzeitwirkungen sowie ethische und rechtliche Aspekte hinweisen. Zudem hat die Erwägung, einige dieser Substanzen durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) als potenzielle Behandlungsmethoden in der klinischen Praxis freizugeben, eine öffentliche Debatte ausgelöst. Die Einstellungen und das Wissen von Psychotherapeut*innen in Deutschland zu diesem Thema wurden bislang kaum wissenschaftlich untersucht. Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, Kenntnisse und Einstellungen von Psychotherapeut*innen zum Einsatz von Psychedelika als therapeutische Wirkstoffe und zur psychedelisch unterstützten Psychotherapie zu erfassen. Die Ergebnisse sollen zur psychologischen Forschung beitragen und dazu dienen, den fachlichen Diskurs über diesen neuen therapeutischen Ansatz differenziert zu beleuchten. Vor diesem Hintergrund laden wir Sie herzlich ein, an dieser kurzen Online-Fragebogenstudie teilzunehmen.
Ablauf der Studie
Im Folgenden beantworten Sie Fragen zu Ihrer Person, Ihrer Einstellung zu Psychedelika als therapeutische Wirkstoffe und zur psychedelisch unterstützten Psychotherapie sowie zu Ihrem Wissen in diesem Themenbereich. Zudem werden mögliche Bedenken gegenüber dieser Behandlungsmethode erfasst. Die Fragen beziehen sich sowohl auf MDMA als auch auf klassische Psychedelika wie Psilocybin (enthalten in sogenannten „Zauberpilzen“), Peyote, Ayahuasca, Ibogain, LSD und ähnliche Substanzen. Die Bearbeitung des Fragebogens dauert etwa 10–15 Minuten.
Teilnahmevoraussetzungen
Diese Studie richtet sich ausschließlich an approbierte psychologische Psychotherapeut*innen sowie an psychologische Psychotherapeut*innen, die sich in einer laufenden Ausbildung zur Approbation befinden.
Ausschlusskriterien
Leider können wir Sie nicht in die Studie aufnehmen, wenn Sie:
- keine Approbation im Bereich der Psychotherapie besitzen oder sich nicht in einer laufenden Ausbildung zur Approbation befinden,
- weniger als ein Jahr praktische Berufserfahrung in der psychotherapeutischen Tätigkeit haben,
- ausschließlich als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:in (KJP) approbiert sind und keine Zulassung zur Behandlung Erwachsener haben.
Rechte
Ihre Teilnahme an der Studie erfolgt freiwillig und Sie können sich jederzeit, auch ohne Angabe von Gründen, von der Studie zurückziehen, ohne dass Ihnen daraus Nachteile entstehen.
Pflichten
Als teilnehmende Person sind Sie verpflichtet, über die oben genannten Ausschlusskriterien Auskunft zu geben. Für einen reibungslosen Ablauf ist Ihre sorgfältige Mitarbeit wesentlich: Bitte lesen Sie die Instruktionen genau, verwenden Sie keine Hilfsmittel und beantworten Sie die Fragen wahrheitsgemäß nach bestem Wissen und Gewissen. Zur Sicherstellung der wissenschaftlichen Aussagekraft der Studie ist die Nutzung externer Quellen oder technischer Unterstützung nicht erlaubt.
Nutzen
Mit Ihrer Teilnahme leisten Sie einen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit neuen psychotherapeutischen Ansätzen, insbesondere dem Einsatz von Psychedelika in der Psychotherapie. Darüber hinaus bietet diese Online-Studie die Gelegenheit, sich mit einem aktuellen Forschungsfeld auseinanderzusetzen und die eigene Perspektive auf dieses Thema zu reflektieren. Nach Abschluss der Datenerhebung am 01.06.2025 erhalten Sie über einen Link am Ende des Fragebogens Zugriff auf die Lösungen des Wissenstests, um Ihr Fachwissen in diesem Bereich selbst einschätzen zu können.
Risiken und Unannehmlichkeiten
Die in dieser Studie angewandten Verfahren sind nicht gesundheitsschädlich und entsprechen internationalen wissenschaftlichen Standards. Vom oben dargestellten Ablauf und den Messverfahren gehen jedoch folgende geringe Risiken bzw. Unannehmlichkeiten aus: Einige Fragen könnten sensibel sein. Informationen zu Unterstützungsressourcen finden Sie weiter unten.
Vertraulichkeit und Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten
Alle Daten, die wir von Ihnen aufzeichnen, werden bereits bei der Datenerhebung anonymisiert. Weitere Details zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in der Datenschutzerklärung am Ende dieser Seite.
Kontaktpersonen
Bei Fragen, die während oder nach Abschluss der Studie auftreten, bitten wir Sie, sich an folgende Person zu wenden:
- Studiendurchführung: Nadja Klimt, Fachbereich Psychologie, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Hellbrunnerstraße 34, 5020 Salzburg, nadja.klimt@stud.plus.ac.at
- Projektleitung: Ao.Univ.-Prof. Dr. Anton-Rupert Laireiter, Fachbereich Psychologie, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Hellbrunnerstraße 34, 5020 Salzburg, anton.laireiter@plus.ac.at
Falls Sie während oder nach der Teilnahme an dieser Studie Gesprächsbedarf haben oder Unterstützung wünschen, können Sie sich an folgende Anlaufstellen wenden:
- Telefonseelsorge Deutschland: 0800 111 0111 (kostenlos, anonym, 24/7 erreichbar)
- Narcotics Anonymous Deutschland: 0800 4453 362 oder www.narcotics-anonymous.de
Einverständniserklärung
Ich habe die Informationen zur Studie gelesen und vollumfänglich verstanden. Eventuelle zusätzliche Fragen wurden mir von der Studienleitung zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Meine Teilnahme erfolgt freiwillig und ich weiß, dass ich mich jederzeit, auch ohne Angabe von Gründen, von der Studie zurückziehen kann, ohne dass mir daraus in irgendeiner Form Nachteile entstehen. Bitte bestätigen Sie Ihre Zustimmung auf der nächsten Seite, um an der Studie teilzunehmen.
Vielen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung!